Heute schauen wir zurück auf einen unserer Linebacker. Georg Zechner war Spieler der ersten Generation und stieß 2015 zum Team.
Der junge man aus Trofaiach zeigte zwar Einsatz aber am Bewegungstalent mangelte es ein wenig. Das war noch in der Zeit als man bei den Rhinos noch nicht einmal in Ausrüstung trainierte. Als man dann das erste Mal mit Helm und Pad zu Werke ging änderte sich der Eindruck schlagartig. Es gibt diese Spielertypen denen man den Football nicht sofort ansieht, aber wenn erst einmal losgelassen ist die Sache eine ganz andere. Georg gehörte zu dieser Art von Spielern die, sobald im Gamemodus, sich richtig zu steigern vermögen. Er wurde zu einem "hard hitting Linebacker" der Jahrelang stabile Leistungen und vollen Einsatz für das Team zeigte.
Und das nicht nur auf dem Feld sondern auch abseits davon. Bei jeder Schweinerei war er der erste der sich freiwillig meldete. Als einziger der Rhinos der aus dem Landwirtschaftsbereich stammte, war es genau diese Schweinerei die wir immer sehr zu schätzen wussten. Er versorgte uns immer mit dem Borstenvieh das dann auf grillierte Weise seinem Endzweck übergeben wurde. Die Sommerfeste waren damit immer ein lukullischer Hochgenuss. Georg Zechner kann als Unikat bezeichnet werden. Der sympathische Kerl war immer für die eine oder andere spaßige Anekdote zu haben.
Berufliche Veränderungen und der Weg in eine Weiterbildung zwangen den Trofaiacher die Schuhe an den Nagel zu hängen. Zu viel Arbeit und die nebenberuflich betriebene Landwirtschaft ließen keine Zeit mehr für Football. Als Teamplayer der seinen Mitspielern immer mehr Bedeutung beigemessen hat als dem Sport selbst, haben ihn zu einem beliebten Teil des Teams werden lassen, den wir seither schmerzlich vermissen.
Seine letzte Begegnung bestritt er im Jahr 2018 beim Endspiel gegen die Enthroners. Heute hat Georg kaum noch Kontakt zu den Rhinos und geht andere Wege. Übrigens, am Ende seiner Laufbahn war er als Sportler eine richtige Größe im Team geworden…ein „Baller“ vor dem Herrn wie man in den USA sagen würde.
Dounk da Schurl, fia die geile Zeit
Fotos: Gerald Wabnegger, digitalsport.hun