Die Rhinos hatten am Samstag die Schwaz Hammers zu Gast und nach dem bisherigen Saisonverlauf waren die Tiroler der klare Favorit für diese richtungsweisende Begegnung.
nervös......Hymne... stillstehen.... nicht so Nr. 59.... A.P mal ganz tiefenentspannt
Ein Sieg mit drei Punkten Differenz war das Ziel um den Abstieg zu vermeiden. Gute Wetterverhältnisse lockten 350 Zuschauer ins Stadion, es war also angerichtet für das Spiel des Jahres. Die Hammers waren ein wenig ramponiert nach Bruck gekommen denn der Kader war in den Wochen vor dieser Begegnung doch deutlich geschrumpft und so hatten die Tiroler nur 23 Mann mit dabei. Die Rhinos, die bis dato noch kein Spiel gewinnen konnten, waren hingegen überraschend gut aufgestellt und führten 37 Akteure ins Feld.
HB Patrick Kremser wuselt durch die Reihen der Tiroler Abwehr
Was dies bedeutet sah man zunächst noch nicht, denn das erste Viertel brachte eine vollkommen offene Begegnung. Die Rhino Offense, angeführt von einer sehr gut aufgelegten O-Line, bewegte den Ball zu mehreren First Downs. HB Rene Kromp und HB Patrick Kremser waren zu Beginn kaum zu bremsen. Der Angriff versandete jedoch kurz vor der Endzone. Bei den Hammers lief es besser. Ihre erste Serie brachte Punkte. QB Boone hatte den Touchdown erzielt, der Extrapunkt konnte jedoch geblockt werden. Eine Schlüsselszene wie sich später noch zeigen wird. Von da an waren es dann die Rhinos die den weiteren Verlauf bestimmen sollten. Nach einer Interception (FS Simon Rosmann hatte sich das Leder geschnappt) marschierten die Nashörner übers Feld. Das Ergebnis war ein Patrick Rois Fieldgoal zum 3:6.
ein Schuss ins Glück / Rois ...wie immer Fehlerlos
Die Rhino Defense hatte nun ihre beste Phase und ließ kaum noch etwas zu. Ein furioser Passrush und eine stabile Laufverteidigung machten den Hammers das Leben sichtlich schwer. Zudem hatten die Gäste aus Tirol einige Ausfälle zu verkraften was dem ohnehin sehr dünnen Kader nicht zuträglich war. Die Offense der Rhinos war schon gut ins Spiel gestartet und hatte jetzt die stärkste Phase. Jan Steinkellner fand WR Markus Spinka und brachte die Rhinos erstmals in Führung. 10:6 zu diesem Zeitpunkt. Kurz vor der Pause dann noch einmal eine Gelegenheit. Die Rhinos schafften es in Fieldgoalreichweite. Ein Auftrag für Patrick Rois der aus 44 Yards verwandelte. Eine überraschende Führung für die Rhinos die das Publikum staunen ließ.
TE Lukas Unger geht auf die Reise
Nach der Halbzeit wurde die Defense der Rhinos noch dominanter und nachdem Patrick Rois auf 16:6 stellen konnte schien es als hätten die Nashörner alles im Griff. Die Hammers wirkten ein wenig ratlos, was auch dem Fehlen einiger Stammkräfte geschuldet war. Ein Eigenfehler der Rhino Offense brachte die Hammers aber wieder zurück. Man hatte das Spielgerät ausgestreut. In der eigenen Redzone. Die Hammers konnten daraus zwar kein Kapital schlagen, waren aber von da an wieder voll im Spiel. Nur wenig später folgte der nächste Fehler. Die Hammers konnten einen Punt der Rhinos blocken und standen so an der Goalline der Rhinos. Eine Chance die man nicht ungenutzt ließ. Der Anschlusstouchdown zum 16:13 leitete eine turbulente Schlussphase ein. Wie schon im Hinspiel schien das Spiel zu kippen. Unter den frenetischen Anfeuerungsrufen der Rhino Fancrowd ging es in die letzten zwei Minuten. Eine Chance sollte es für die Gäste noch geben aber das Rhino Bollwerk hielt stand.
in the Trenches ..... Rhinos D-Line am Werk
Am Ende steht ein Sieg für die Rhinos und nachdem man das Hinspiel nur mit zwei Punkten unterschied verloren hatte, überholt man die Tiroler nun auch in der Tabelle. Der Tiebreaker geht mit +1 nach Oberaich. Es war just jener Extrapunkt der zu Beginn sein Ziel nicht fand, der den Tirolern in der Tabell nun zum Verhängnis werden könnte. Beim aktuellen Stand der Dinge wäre das der Klassenerhalt für die Nashörner. Wie jede der Begegnungen gegen die Schwazer, war es ein wahrer Footballkrimi gewesen. Wir haben uns ein paar Stimmen eingeholt.
Wo Simon Rosmann auftaucht..... wohnt der Schmerz
„Es war das erwartet schwere Spiel und wir sind stolz auf unser Team das nach einem sehr schwierigen Saisonverlauf weiter an sich geglaubt hat. Wir haben heute auf beiden Seiten des Balles sehr gut funktioniert und zum ersten Mal unser Potenzial ausgespielt. Unsere Fans haben uns die Treue gehalten und uns heute herausragend unterstützt. Nach den vorherigen Spielen war das heute eine heroische Willensleistung unseres Teams. Ein perfekter Tag für unsere Organisation. Das wir jetzt nicht mehr am Tabellenende stehen zeigt das wir durchaus die Berechtigung haben in dieser Liga zu spielen, auch wenn es dazu schon viele kritische Stimmen gab. Danke auch an die Hammers, die sich wieder von ihrer besten Seite gezeigt haben, auch wenn sie heute nicht gewinnen konnten. “
WR Thomas Leitgeb wird von hinten erwischt.... und regelkonform umgemäht
Neben dem Ergebnis gab es noch andere Punkte über die man sich freuen durfte. So gaben Stefan Schlagbauer und Philip Schönfelder ihr Comeback nach längerer Pause und zeigten sofort wieder Spitzenleistungen. Die Verletzungssorgen werden ein wenig kleiner und so kann man jetzt den Blick nach Süden richten, wo am Pfingstmontag das Rückspiel gegen die Lions auf dem Programm steht. Der Mann des Tages war diesmal Kicker Patrick Rois. Der Eisenfuss mit Nerven aus Stahl verwandelte alle seine vier Versuche und steuerte damit zehn Punkte bei. Jeder einzelne wertvoller als Gold.
die schlauen Defense Füchse unter sich ...... well done Boys
Rhinos – Hammers 16:13 (3:6/10:0/3:0/0:7)
Fotos: Fritz und Andrea Schwammenschneider