Die Redaktion richtet seinen Blick mal wieder in die frühen Jahre der Rhinos. Wir werden eine Serie über die Spieler der ersten Tage auflegen, in der wir uns die alten Gesichter in Erinnerung rufen die den Verein mit aufgebaut haben und damals ihren Beitrag zur Oberaicher Erfolgsgeschichte geleistet haben.
Wir beginnen mit einem ehemaligen Spieler der Rhino D-Line. Michael Wattala kam im Herbst 2015 zum ersten Mal bei einem der Trainings vorbei. Es war die Zeit als man den Umzug von Berndorf nach Oberaich vollzog. Der damals noch blutjunge Kapfenberger stand, wie viele damals, recht unvermittelt in der Tür um sich der neuformierten Brucker Footballtruppe anzuschließen. Ein stattlicher Kerl mit sehr guten sportlichen Veranlagungen, dem man auch sofort seine Position an der D-Line der Nashörner zuteilte.
Er wurde sofort zu einem der Leistungsträger und stand vom ersten Tag an bei den Rhinos seinen Mann. Die erste Feuerprobe in Maria Lankowitz hatte er zwar verpasst, war aber im Qualifikationsjahr der Rhinos ein unumstrittener Starter auf der Defense End Position. Seine Laufbahn begann mit dem ersten Spiel der Rhinos überhaupt und dauerte fünf Jahre an. Seine Karriere endete dann mit dem zweiten Finalspiel gegen die Enthroners 2019 im Zuge des Division 3 Finales. Er konnte an dem Tag wegen einer Verletzung nicht aktiv teilnehmen und musste mitansehen wie die Rhinos zum zweiten Mal an den Ungarn scheiterte. Er war dennoch ein maßgeblicher Eckpfeiler in den beiden Aufsteigsjahren und kann mit Stolz behaupten in allen seinen Saisonen die Playoffs erreicht zu haben.
Es war der finale Akt einer illustren Laufbahn bei den Rhinos die nicht nur von sportlicher Leistung, sondern auch von unzähligen kleinen Anekdoten geprägt war. Watti war immer einer der großen Sympathieträger im Team und wird seit damals schmerzlich vermisst. Unser Trainerteam hat seither das eine oder andere Mal versucht Michael zu einem Comeback zu bewegen, was leider keine Früchte trug. Man sieht das Rhino Urgestein aber immer mal wieder bei den Heimspielen und Gerüchte besagen das unser Headcoach noch nicht alle Hoffnung aufgegeben hat die Nummer 90 noch einmal im Dress der grün gelben zu erleben. Das liegt nun aber schon in weiter Ferne denn der mittlerweile 35 jährige wird wohl nicht mehr am Feld zu bewundern sein.
Wir haben in den letzten Jahren immer wieder kleine Abschiedsworte geschrieben wenn einer der unseren die Familie verlässt. Um uns zu bedanken und den Akteuren den Respekt zukommen zu lassen den sie verdienen. Wir werden das nun in dieser „Was wurde aus.....“ Serie für die Spieler nachholen die vor dieser Zeit bei den Rhinos gespielt haben und sich diese anerkennenden Abschiedsworte verdienen.
Danke Watti für die geilen Jahre….. wir vermissen dich Bruder
Fotos: Martin Meieregger/ Fritz Schwammenschneider