Ist nachweislich ein gutes Motto in vielen Lebenslagen. Sicherheit ist schon seit langen eines der bestimmenden Themen, wenn es um die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Spieler geht.
In unserem Fall hat es aber schon seit Jahren bedeutet, dass wir einen jungen Mann in unseren Reihen haben der das Thema anderes interpretiert. Wir reden hier nicht über Sicherheit die eine Notfall Bordkarte bei der Ryan Air suggeriert, sondern über richtige, felsenfeste, hundert Prozent vertrauenswürdige, knochentrockene, brutal harte, ich rette dir den Arsch, du kannst immer auf mich zählen Sicherheit.
Simon Rosmann, damals noch mit Nr. 49, stampft er einen ungespitzten Hirsch recht unsanft ins Geläuf (Rumble Royal 2019)
Er war immer der erste der sich in die Schlacht geworfen hat, in die Pässe oder in die Rippen unserer hoch wertgeschätzten Konkurrenz, vorzugsweise deren Widereciever. Aber auch der eine oder andere Runningback musste leidvoll erfahren das es bei den Rhinos einen „Safety“ gibt mit dem es nicht das angenehmste ist, die rote Doppelfrucht aus dem Piemont zu verspeisen.
Das ist ein Ball, dass muss ich haben. Interception gegen den Hammers Spielmacher Hütter 2021
Free Safety Simon Rosmann war die letzten Saisonen sicher einer der stärksten Spieler im Kader der Nashörner und hat seine Defense bis in die D1 meisterlich angeführt. Der mittlerweile 25-jährige Superathlet hat sich dabei nicht nur als der herausragende Akteur im „Backfield“ hervorgetan, sondern sich auch als gelehriger Student des Spiels, abseits des Feldes erwiesen. Über die Jahre hat er sich ein unglaubliches Fachwissen angeeignet und sein ganzes Wirken dem Football verschrieben. Immer voll durchtrainiert und hochgradig motiviert ist er der Anführer unserer Defense geworden, was ihn im Jahr 2022 zum MVP des Teams gemacht hat.
wenn es denn Ball hat muss es umgenietet werden, Simon wie immer fair aber hart (80HRC)
Auch abseits des Herrenteams ist er in den letzten Jahren zu einer Führungspersönlichkeit aufgestiegen und war als Trainer im Jugendbereich eine absolute Stütze für alle Jugendbelange. Sein Einsatz für das Team und den Verein macht ihn zu eine der Schlüsselfiguren bei den Rhinos. Sein selbstloser und harter Stil am Feld haben aber leider dazu geführt, dass er nach mittlerweile sieben Jahren auf dem Grid-Iron die eine oder andere Blessur erlitten hat, was letztendlich dazu geführt hat das Simon seinem Körper eine hochverdiente Pause geben muss. (es wird wohl ein vollumfängliches Retirement werden) Mit seiner Entscheidung den Helm an den Nagel zu hängen hat er schon länger kokettiert, denn wie wir wissen heißt es immer „Safety first“, wenn es um die Gesundheit geht. Ein Thema das unserem Vorzeigeathleten nicht fremd ist, nachdem er schon früh in seiner Laufbahn mit diesem Thema konfrontiert war. Sein Karriereende ist harter Schlag für die Rhino Defense die es schwer haben wird diesen Verlust auszugleichen.
a little smile for the home crowd
Simon Rosmann wird die Rhinos aber nicht verlassen, sondern wechselt jetzt in den Trainerstab der Rhinos Herrenmannschaft wo er ab dem Herbst eine tragende Rolle übernehmen wird, aber dazu kommen wir bei anderer Gelegenheit. Als Spieler der ersten Stunde und langjähriger Leistungsträger hat er sich den Respekt und die Anerkennung aller seiner Teamkollegen hart erarbeitet und uns bleibt nur zu sagen.
macht auch im feinen Zwirn beste Figur
Danke, dass wir die Ehre hatten mit dir am Feld gestanden zu sein, dich gecoacht zu haben und erlebt zu haben wie du zu der großartigen Persönlichkeit geworden bist, die wir heute unseren Bruder nennen dürfen. Wir werden dich am Feld schmerzlichst vermissen, auch wenn die Konkurrenz die Nachricht hoch erfreuen wird. Ab jetzt braucht man dort deine vernichtenden Tackles nicht mehr fürchten. Und auch die Hände nicht, die sich fast jedes herrenlose Spielgerät geangelt haben.
Simon zieht den Gladiatorenzahn, Interception seals the deal 2022 (man beachte den ehrfürchtigen Kniefall der 64 :-) )
Wir wünschen dir viel Erfolg in deiner neuen Rolle und sind uns sicher, dass du auch dort ein Meister deines Handwerks sein wirst.
Fotos: Martin Meieregger, Fritz Schwammenschneider