Es war ein strahlend sonniger Tag der die Rhinos in Ried erwartete. Zudem war das Stadion der Gladiators gut gefüllt. Strahlende Aussichten also für einen grandiosen Footballnachmittag.
Die Gladiators hatten ja in der Vorsaison nicht viel zu feiern gehabt und so erhofften sich die Fans im neuen Jahr ein anderes Team erleben zu können. Die Rhinos waren sicher als Favorit angereist und so war das Staunen groß, denn die Hausherren zeigten sich enorm verbessert.
Der Beginn gehörte dann auch gleich den Gladiators die sich, angetrieben von gutem Laufspiel, die ersten Punkte sichern konnten. Für unsere Rhinos ging zu Beginn noch nicht alles glatt und die Defense brauchte ein wenig um in Schwung zu kommen. Man hatte gut zu tun den Ballträger der Rieder in den Griff zu bekommen. Er war bis dahin eine ständige Bedrohung. Die Rhino Offense ihrerseits, begann den Ball gut zu bewegen, aber zunächst scheiterte man noch ein wenig an sich selbst.
Patrick Kremser bricht durch
Für die Gastgeber führte dann der Zufall Regie. Ein tiefer Pass, nachdem man einen dritten Versuch und Unendlich vor sich hatte, endete in einem Querschläger. Glück für die Hausherren, denn der Ball fand unfreiwillig in die Hände eines am Spielzug unbeteiligten Recievers der daraus einen 80 Yard Touchdown generieren konnte. 14:0 zu diesem Zeitpunkt, die Rhinos waren bedient.
die 72 von den Gladiators ist wahrlich kolossal
Aber das Blatt sollte sich wenden. Jan Steinkellner führte seine Offense in der Folge zwei Mal übers Feld. Viele gut getimte Pässe fanden ihr Ziel und HB Alex Montogna steuerte das eine oder andere First Down bei. Die Scores blieben aber den Receivern der Rhinos vorbehalten. Michael Leitgeb und Adam Swoboda sowie zwei Extrapunkte durch Lukas Unger egalisierten den Spielstand. 14:14 in einer wahren Hitzeschlacht. Dann gings in die Pause. Der frenetische Jubel der Zuschauer war verstummt, man hörte nur noch die Fans der Rhinos.
Nach der Pause dann die erste Rhino Führung nach einem Fieldgoal. Die Gladiators waren zum ersten mal in Rückstand und es schien so als würde die Sache nun auf die steirische Seite kippen. Im dritten Quarter passierte trotz solider Raumgewinne nicht mehr viel aber im Schlussabschnitt wurde es richtig turbulent. Die Rieder hatten einen Punt ganz nahe an die Rhino Endzone gelegt. Der nächste Spielzug sollte einen Wendepunkt im Spiel bringen. Der erste Turnover, ein Fumble wurde von den Gladiators erobert und der daraus resultierende Touchdown brachte die 21:17 Führung nach Ried zurück.
HB Daniel Schmidt findet ein Scheunentor von einem Gap
Der Runningback der Hausherren, er hatte insgesamt eine überzeugende Vorstellung geboten, durchbrach die Rhino Verteidigung aus drei Yards Entfernung. Da waren es noch fünf Minuten bis zum Schlussgong. Das Momentum hatte sich aber gedreht und nachdem ein Pass in Rhino Territorium abgefangen worden war, erhöhten die Gastgeben auf 24:17. Ein letztes Aufbäumen brachte am Ende keine Wende mehr und so verlässt man Ried mit einer am Ende doch ein wenig unglücklichen Niederlage.
TE Lukas Unger wird nach 30 Yards Raumgewinn erwischt
Es waren eine wenige Szenen, in denen die Footballgötter diesmal auf der Seite der Gladiatoren standen. Die haben sich aber wahrlich grandios verbessert gezeigt und dürfen sich über einen dramatischen Sieg freuen. Ab jetzt sind sie die gejagten.
Die Rhinos machen sich am kommenden Sonntag auf diese Jagt, wenn die Hammers aus Schwarz in Oberaich gastieren.
Gladiators – Rhinos 24:17 (7:0/7:14/0:3/10:0)
Fotos: Martin Meieregger