Schon vor dem großen Finale der Division 4 war klar, dass es ein schwerer Gang für unsere Rhinos werden würde. Der turmhohe Favorit aus Fehervar war der Gegner im Endspiel, dass vor großartiger Kulisse in Oberaich ausgetragen wurde.
Viel Prominenz hatte sich eingefunden und eine Rekordkulisse von 900 Zuschauer wollten Zeugen der erhofften Sensation werden. Die Rahmenbedingungen hätte nicht besser sein können und auch das Wetter zeigte sich von der besten Seite.
Das taten dann auch die Ungarn, die schon den ersten Drive zu sieben Punkten nutzen konnten. Die Rhinos waren kurz geschockt und fanden kein Antwort gegen eine sehr starke Defense der Ungarn. Der magyarische Angriffswirbel ging aber unvermindert weiter und so stand es kurz nach den ersten Seitenwechsel 0:14 für die Enthroners, deren Offense wirklich bärenstark auftrat. Die Defense fand danach besser ins Spiel und konnte mit fortschreiten der ersten Halbzeit den Gegner immer öfter stoppen. Trotzdem gelang den Entrohners ein weiterer Touchdown zum 0:20, und es schien als ob das Spiel schon früh vorbei wäre. Doch das Bild sollte sich ändern. Die Rhinos fanden nun ins Spiel und konnten mit einem Fieldgoal auf 3:20 verkürzen. Nach einer Interception durch CB Patrick Rois folgte ein weiteres Fieldgoal zum 6:20 und plötzlich war das Spiel wieder offen. Das Publikum war begeistert und feuerte die Rhinos an wie nie zuvor. Nach der Pause erhielten die Nashörner das Angriffsrecht und konnten den Ball gut bewegen, aber es waren es wieder die Enthroners die zuerst aufs Scorebord fanden. Weitere sieben Punkte aus einem perfekten 24 Yard Pass brachten die Rhinos mächtig unter Druck. Die steirische Offense konnte noch einmal einen schönen Drive zusammenstecken der dann aber ebenfalls keine Punkte brachte. Die Fehervar Enthroners waren es, die danach das Geschehen bis zum Ende dominierten und kurz vor dem Ende des dritten Quarters auf 6:37 stellen konnte und so das Spiel entschied. Der massive Laufangriff und die hochkarätige Offense Line der Ungarn waren für die heroisch kämpfende Rhino Verteidigung nur selten zu stoppen und so gab es heute zu viele Gegenpunkte durch Laufspielzüge. Auch die Offense leistete sich zu viele kleine Fehler und konnte die Ungarn nur selten vor Probleme stellen. Das Das 6:44 kurz vor Schluss, waren die letzten Punkte eines sehr guten Finales in dem die Rhinos am Ende besser performen konnten als man erwarten durfte.
„Die Enthroners haben heuer so enorm dominiert, dass dieses Ergebnis durchaus als Erfolg gewertet werden kann. Wir waren bis tief ins dritte Viertel im Spiel, womit wir nicht wirklich rechnen durften. Es hat sicher einiges gefehlt auf die Sensation aber wir haben alles gegeben und können dem verdienten Meister nur zum Erfolg gratulieren. Der Leistungsunterschied von der ungarischen Bundesliga zur fünften österreichischen Liga war dann doch zu groß, trotzdem haben wir heute sicher viel gelernt und unseren Fans eine gute Show geboten.“ so Headcoach Zenz, der nach der Niederlage sehr gelassen wirkte und auch keine Kritik an der Auslosung übte.
Die Pokalübergabe aus den Händen von Verbandspräsident Michael Eschelböck und Nationalrätin Birgit Sandler, rundete einen perfekt organisierten Finaltag ab. Untermahlt wurde die Zeremonie durch ein Feuerwerk, dass diesmal für die Enthroners abgerannt wurde. Nach der Siegerehrung gab es dann noch eine Chillout Party mit Shakin Dynamite, der damit die erfolgreichste Saison der Rhino Vereinsgeschichte würdig ausklingen ließ. Die Fans waren trotz der Finalniederlage begeistert und feierten mit dem Team bis in die späten Abendstunden.
Das Team Rhinos möchte die Gelegenheit auch nutzen und sich bei allen Helfern, Sponsoren, Unterstützern, Medien, dem Fanclub und den Fans bedanken, die dieses Jahr zum erfolgreichsten und auch für die Spieler zum schönsten unserer kurzen Vereinsgeschichte gemacht haben. Wir werden, auch danke eurer Hilfe stärker zurückkommen.
Ob der zweite Platz für den Aufstieg in die Division 3 gereicht hat und wie es jetzt bei den Nashörnern weitergeht, werden die nächsten Wochen zeigen. Wir halten sie natürlich auf dem laufenden.
Fotos: Martin Meieregger