++ Rhinos gewinnen zuhause gegen die Rams mit 18:8 ++ D2: Hammers unterliegen zu Hause mit 0:21 gegen die Huskies..... jetzt ist wohl klar wen es zu schlagen gilt ++ Blue Haws müssen ihr Heimspiel gegen die Wikinger absagen ++  Mustangs unterliegen den Spartans in Mistelbach mit 14:25 ++ D1: Reavers in Amstetten Chancenlos 6:40 für Thunder ++ Bears überzeugen zuhause mit einem 45:12 Sieg gegen die Invaders ++ Hohenems gewinnt zuhause im Schneematch mit 7:0 gegen die Lions, ein grausames Spiel das den Fans geboten wurde ++ Steelsharks versenken zuhaue eine 24:0 Führung im Schlussviertel, unterliegen den Red Tigers mit 24:27 ++ Enthroners schocken die Liga, besiegen ddie Knights mit 23:18 ++ CEFL: Giants lassen gegen die Wild Boars nicht anbrennen; 21:6 gegen überforderte Serben, es folgt ein Spiel gegen Thonon (FRA) ++ AFL: Dragons beim Nachtragspiel gegen die Rangers kaum gefordert. Das 38:0 ist ein klares Statement ++ Ducks werden von den Wikingern vernichtend in die Schranken gewiesen 0:62 für die violetten ++  ELF: die Helvetia Guards sind Geschichte!!, haben offiziell die Auflösung bekanntgegeben. Wie geht`s wohl weiter mit dem Eidgenössischen Football? ++

Als vor einigen Wochen das Echo des Schlusspfiffes unserer Begegnung gegen die Amstetten Thunder verklungen war, endete die schillerndste Karriere der österreichischen Footballhistorie. Ein Football Lebenswerk ist vollendet.

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Wir sprechen hier von einem historischen Ereignis das es so in der heimischen Footballszene noch nicht gegeben hat und dass es auch in Zukunft nie wieder geben wird. Mit Dietmar Almbauer verlässt der längst gediente Akteur die große Footballbühne. Der mittlerweile 56-jährige Grazer hat eine der interessantesten Laufbahnen der Alpenrepublik hinter sich. Eine Laufbahn die sich über mehr als vier Dekaden erstreckt.

Wie alles begann: 1982-1989

In den frühen achtziger Jahren begann sich der Footballsport in Österreich zu entwickeln und im Jahr 1981 keimte in Graz ein zartes Football Pflänzchen. Gerüchte besagten, dass man in Bälde ein Grazer Team bestaunen könne. Die Giants wurden aus der Taufe gehoben und nur wenige Monate nachdem dies geschehen war, stand ein hagerer 15-jähriger auf der Matte und heuerte beim neuen Projekt der Kuriositäten an. Niemand hatte der Idee eine Chance gegeben, war man sich doch damals dieser mysteriösen Sportart nicht gewahr. Niemand hatte eine Ahnung was es damit auf sich hatte und ob sich dieser „Irrsinn“ in Europa durchsetzen könne. Die ersten Jahre waren dann geprägt von Skurrilitäten und Irrtümern. Trial und Error war die Devise bei den wenigen „Feindschaftsspielen“ gegen die Ramblocks(Wien) und Lions(Salzburg) die in dieser Zeit gespielt wurden. Dietmar lernte Football also auf die harte Tour (glaubt mir, es war eine andere Welt damals) und entwickelte sich zum Leistungsträger.

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eines der ersten Spiele der heimischen Footballhistorie, Graz Giants-Klagenfurt Falcons in Liebenau, vermutlich 1985

Im Jahr 1984 gab es dann die erste Meisterschaft in Österreich und beim Auftaktspiel zu dieser ersten richtigen Saison stand Dietmar Almbauer für die Giants als Linebacker auf dem Feld. Damals gerade mal 17 Jahre alt, wuchtete er sein 67 Kilo in jeden Körper der auf ihn zurannte. Er hatte sich seine Sporen verdient. Football war dazumal nicht was es heute ist, aber dennoch war es bemerkenswert was die Männer damals geleistet haben. Der Sport zeichnete sich zu der Zeit vor allem durch Härte und Brutalität aus und es gleicht einem Wunder, dass der schmale Jüngling diese Knochenmühle unbeschadet überleben konnte. Sieben erfolgreiche Jahre zogen so ins Land. Sieben Jahre in denen die Giants von Neulingen zu dominierenden Kraft in Football Österreich wurden. Dietmar stand dabei in jeder Begegnung auf dem Feld und war ein Eckpfeiler und Garant dafür, dass dieses zarte Pflänzchen namens „Football“ die Turbulenzen der ersten Jahre unbeschadet überstehen konnte und schließlich zur vollen Blüte reifte. Sieben Jahre in denen Didi drei Mal den Meistertitel mit den Giants feiern durfte, bis ihn eine Schulterverletzung dazu zwang seine Spielerlaufbahn zu beenden. Als Aktiver konnte er in London bei der Europameisterschaft teilnehmen und war Stammspieler in der damals besten Mannschaft Österreichs.

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Staatsmeister: 28. Juni 1986, der erste Titel für die Grazer , (Didi stehend mit dem Zeigefinger der Vernunft)

Die gute alte Zeit: 1990-2007

In den 90ern blieb er seinen Giants treu und arbeitete in der Organisation der Giganten mit. Gameday, Uhr, Feldmarkierung, alle Stationen hat er dabei durchlaufen und die Giants in deren größter Zeit (bis Ende der 90er) immer unterstützt. Bis zum Ende der Stefan Herdy Ära, also bis zum Beginn der 2000er Jahre durfte er sich mit seinen Giganten über weitere sechs Meistertitel freuen, womit er bis dahin an allen neun Titel der Giants seinen Anteil hatte.

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Titel Nr. 9 für die Giants, das Ende einer großen Ära

Nach einigen schwachen Jahren und der Tragödie um den gemeinsamen Freund und Giants Präsidenten Michael „Mike“ Daum stieg er ab 2003 wieder ins Geschehen ein und baute gemeinsam mit dem neuen Grazer Vorstand die Organisation wieder soweit mit auf, dass man im Jahr 2008 erneut an der heimischen Spitze angelangt war. Eine laue Wolfsberger Nacht bescherte den Giants den bis dato letzten Titel der Vereinshistorie.

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 Giants werden 2008 in Wolfsberg zum 10ten Mal Staatsmeister , der letzte nationale Titel

Zudem wurden in dieser Zeit drei EFAF Cup Europacupsiege eingefahren. Damit war Dietmar Almbauer (als einziger übrigens) an ALLEN Grazer Titel in der einen oder anderen Form beteiligt. Nach diesem letzten Titel blieb er beim Club und unterstütze weiterhin die Gameday-Organisation in reduzierter Form. Man sah in fortan als Clock Operator bei den Heimspielen.

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Giants gewinnen den EFAF Cup 2002 (Bild) , 2006 und 2007

 Ausklang einer Karriere: 2007-2015

In den frühen 10er Jahren wurde es dann ruhig um das Giants Uhrgestein und seine Mithilfe bei den Giants gab es nur noch sporadisch. Der Club hatte sich gewandelt, alle alten Mitstreiter waren schon seit Jahren nicht mehr mit dabei. Die Giants stagnierten auf der ganzen Linie. Die großen Zeiten waren lange verklungen und im Laufe der Jahre verlor Didi ein wenig das Interesse und den Antrieb, den Niedergang der Giants aus erster Hand zu erleben. Er war nur noch ein Fan und genoss (obwohl es nicht immer ein Genuss war) die Spiele der Giants aus der zweiten Reihe. Eine andere Leidenschaft hatte sich Bahn gebrochen. Sein Vespa Rennteam war nun zum zentralen Thema geworden und beanspruchte viel Zeit. Späte Vaterfreuden kamen hinzu und so wandelte sich die Prioritätenlage. Die Football Laufbahn schien beendet. Es schien aber nur so…..

Phönix aus der Asche: 2015-2023

Bis 2015 ein überraschender Anruf aus dem hohen Norden kam. Der Headcoach der Rhinos wandte sich an Dietmar um ihm ein verwegenes Angebot zu unterbreiten. Man kannte sich aus der gemeinsamen Zeit bei den Giants und er war genau der richtige Mann zur richtigen Zeit. Das neuformierte Team aus Bruck war auf der Suche nach einem Defense Experten und zur Überraschung aller, sagte der gebürtige Südsteirer zu. Er wollte auch früher in Graz schon immer mal als Trainer tätig werden, was ihm aber nie vergönnt war und so startete eine neue Ära in der Obersteiermark. Die Trainerlaufbahn des Didi Almbauer hatte begonnen.

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das erste Spiel der Rhinos 2016 in Wiesen, ab diesem Tag ist Almbauer DC der Rhinos (stehend, grauer Pulli)

Mit einem Team von absoluten Neulingen, ohne Infrastruktur und zu diesem Zeitpunkt ohne jede Trainererfahrung, machte sich Didi daran eine Defense aufzubauen. Es dauerte auch nur wenige Spiele bis seine Arbeit Früchte trug. Schon im ersten Jahr zeigte sich das der große alte Mann auch das Trainerhandwerk verstand. Er eignete sich das nötige Fachwissen an und brachte seine Männer schnell in Form. Hatte man zu Beginn noch fünfzig Punkte oder mehr pro Spiel hingenommen, wurde die Rhino Defense zu einer Vorzeigeunit und dominierte fortan das Unterhaus. Jedes Jahr wurden seine Schützlinge besser und hatten maßgeblichen Anteil an den Erfolgen der Rhinos, welche sich ab 2016 einstellen sollten.

Acht Jahre ist er nun bei den Rhinos und hat auch hier noch einmal viele Veränderungen miterlebt. Den Weg, von einer Gruppe junger Fantasten zu einem "Veteran" Football Team, hat er in dieser Zeit mitgestaltet, den Football in der Obersteiermark geprägt und seine Rhinos gemeinsam mit seinem Trainerteam in die Division 1 geführt. Ein Wunder, wenn man bedenkt das man dies ohne Legionäre und mit überschaubaren wirtschaftlichen Voraussetzungen geschafft hat. In diesen Jahren hat er jede Woche mehrfach den Weg aus Graz auf sich genommen um seinen Jungs zu helfen noch ein wenig besser zu werden. Wie in all den Jahren davor, hat er das aus Liebe zum Sport gemacht und nie etwas dafür verlangt. 

Sein fünftes Jahrzehnt im Sport brachte zudem noch die Pandemie mit sich die uns alle schwer durchgeschüttelt hat. Auch in dieser Zeit ließ er sich nicht von seinem Weg abbringen und leitete die Rhinos durch die Stromschnellen einer für unseren Sport katastrophalen Zeit. Mit eisernem Willen und ohne an sich selbst zu denken hielt er immer den Kurs. Mit ein Grund das die Rhinos ihren Aufstieg weiter fortsetzten konnten und nun die Lorbeeren, langer und harter Jahre genießen dürfen.

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Almbauer 2021 in Schwaz, Meisterschaft gegen die Hammers

Conclusio:  am Ende aller Tage

Aber die Zeit bleibt nicht stehen und jetzt wo viele seiner Spieler ein wenig gealtert sind und mitten im Leben stehen, ist die Zeit gekommen um sich zu verabschieden. Die Aufgabe, der sich Didi im Herbst 2015 gestellt hat, ist erfüllt. Die Rhinos sind auch dank ihm im Spitzensport angekommen.

Man kann Dietmar Almbauer nicht genug Danken für alles was er dem Football gegeben hat, 42 Jahre seines Lebens war dieser Sport der Mittelpunkt seines Wirkens. Er ist der letzte aus der Gründerzeit der noch aktiv ist. Viele seiner Weggefährten aus der ersten Stunde sind seit 30 Jahren nicht mehr dabei. Nur die wenigsten können sich eine Vorstellung machen was es bedeutet einer Sache so lange treu zu bleiben. Das Wort Urgestein trifft in diesem Fall nicht zu, ein anderer Superlativ müsste erfunden werden um zu würdigen was er geleistet hat. In der heutigen Zeit, in der die Strukturen unseres Sportes schon sehr tief verwurzelt sind ist es nur schwer zu glauben…….

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Didi mit seinem Defense Captain, in einem seiner letzten Spiele 2023

Didi war der erste, hat den Football Urknall Österreichs mitgestaltet, er war dabei als die österreichische Footballwelt erschaffen wurde. Er ist ein Dinosaurier (das meinen wir natürlich positiv), der erste und der letzte seiner Art……. er ist der einzige der es verdient, Legende genannt zu werden, mehr noch

Didi ist eine Footballlichtgestalt…..

 

So und nicht anders, soll es geschrieben stehen …..Danke für die gemeinsamen Jahre

"deine Rhinos, die für immer in Deiner Schuld stehen werden"

 

Fotos: Meieregger, Schwammenschneider, Wabnegger, Archivmaterial

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