Am Samstag musste unser Team zum Tabellenprimus nach Niederrösterreich. Die dritte Runde der Saison stand auf dem Programm.
Die Rhinos kamen mit Niederlagen im Gepäck an die Ybbs während es bei den Thunder zuletzt perfekt gelaufen ist. Die Favoritenrolle war damit eindeutig vergeben. Zudem musste man auf sehr viele Akteure verzichten und man war ein wenig unterbesetzt, nachdem der eine oder andere die Reise nicht mit antreten konnte. So waren die Voraussetzungen diesmal nicht die besten. Was aber bestens war, waren die äußeren Bedingungen. Der erste strahlend schöne Frühlingstag wartete auf die mitgereisten Rhino Fans in einem auch ansonsten eher mager besuchten Umdasch Stadion.
Die Thunder starteten furios und so gab es im ersten Viertel schon viele sportliche Hingucker. Die starke Anfangsphase brachte auch schnell Punkte für die Hausherren die schon bald mit 14:0 in Führung lagen. Die Rhinos fanden nur schwer ins Spiel und hatten vor der Pause nur einen guten Drive, der von den Thunder in letzter Sekunde gestoppt werden konnte. Es sollte der einzige Ausflug in die Redzone der Thunder bleiben. Unsere Rhinos mussten weitere Punkte durch einen Run von Thunder Spielmacher Lukas Kerschbaummayer zulassen der nun immer besser in Fahrt kam und mit seiner Offense das Kommando übernahm. Man kontrollierte das Geschehen und schon vor der Pause war alles entschieden. Wenige Sekunden vor dem Pausentee stellten die Thunder auf 35:0. Die Messe war gelesen.
Die Rhinos legten alles in die Waagschale was man an dem Tag anzubieten hatte aber es sollte für keinen Score mehr reichen. Die zweite Hälfte brachte kaum noch Aktion. Ein Safty für die Thunder und eine Interception durch LB Thomas Fischer waren die einzigen Aufreger in einer sehr fairen und gut geleiteten Begegnung. Die Thunder, die selbst ebenfalls nur einen minimalen Kader an den Start brachten, taten dann alles um das Spiel schnell über die Bühne zu bringen und so endete die Begegnung nach nur zwei Stunden mit einem klaren und verdienten Sieg der Hausherren.
Stimmen nach dem Spiel:
„Ich bin zwar nicht begeistert aber dennoch mit dem Einsatz meiner Mannschaft zufrieden. Wir haben vor allem auf der Defense massive Personalprobleme und müssen mit dem Ergebnis leben. Amstetten gehört mit zur Elite in der D1 und sind seit Jahren stabil im Spitzenfeld zu finden. Wir hatten vor allem in den Trenches (das ist da in der Mitte wo sich die Dicken „kabbeln*“) keine Chance und konnten daher weder gegen diese Defense Laufen, noch deren Laufspiel unterbinden. Es gibt aber auch Positives, auch wenn das Ergebniss was anderes sagt. Als Aufsteiger muss ich sagen, dass wir aktuell nicht die Personaldecke haben mit der wir solche Gegner herausfordern können. Das wird sich aber im Laufe der Saison entscheidend verbessern und dann werden wir auch sportlich da sein wo ich uns sehe. Unsere Zeit in dieser Saison kommt noch. Danke an unsere Fancrowd die uns hierher begleitet hat und trotz des Spielverlaufs nie aufgehört haben uns anzufeuern.“
sprach der HC und schritt von dannen….. (und das mit überraschend guter Laune)
Ein weiteres ernüchterndes Ergebnis also für unsere Nashörner die nun schon drei Niederlagen auf dem Konto haben. Die Thunder werden wohl das dominierende Team der Conference sein. Der nächste Gegner kommt aus Hohenems. Zwei Wochen sind nun Zeit das Team wieder aufzurichten und nach vorne zu schauen bevor die Blue Devils nach Oberaich kommen.
Thunder – Rhinos 37:0 (14:0/21:0/2:0/0:0)
Fotos: Martin Meieregger
*kabbeln: [1] reflexiv, umgangssprachlich, insbesondere norddeutsch: sich (auf harmlose, unernste Weise) streiten (oder raufen) [2] Seemannssprache: kabbelig sein, gegeneinander laufende Wellen aufweisen. Herkunft: kabbeln stammt vom mittelniederdeutschen kabbelen ‚zanken' ab.