Der Grunddurchgang liegt hinter uns und nachdem unser Team bis jetzt Top performt hat, finden wir uns in den Playoffs wieder. Wir werfen einen Blick auf kommende Woche.
Jetzt geht es nach Wien wo wir auf einen neuen Gegner treffen über den wir nicht besonders gut informiert sind, also haben wir haben mal ein wenig recherchiert. Die Warlords sind einige Jahre älter (2010 gegründet) als die Rhinos und in Wien eine gute Adresse. Im Kader der Roten stehen viele Routiniers die schon bei anderen Teams aktiv waren. Es ist also eine sehr erfahrene Truppe die da in der Südstadt auf uns wartet. Dorthin musste das Spiel verlegt werden nachdem das Stadion der Warlords wegen der U-19 Euro nicht verfügbar ist. Ein Feld an auf dem die Rhinos schon die eine oder andere Schlacht geschlagen haben und auch durchaus erfolgreich waren. Der Gegner ist diesmal aber eine ganz andere Nummer und sicher um einiges stärker als die Gegner die sonst die Südstadt bevölkern.
Was wissen wir über die Warlords: Eigentlich nur herzlich wenig. Die auf der Ravelinstraße beheimateten Kriegsherren sind ein eher introvertierter Club der nur sehr wenig Medienarbeit leistet und seine Geschichten lieber für sich behält. Es ist ein homogenes Team das hauptsächlich über das Kollektiv zum Erfolg kommt. Einen herausragenden Einzelspieler sucht man vergebens obschon der eine oder andere Mann unser Augenmerk verdient. LB Patrick Karajordanov ist einer dieser Herren. Er hält die Defense der Rotjacken zusammen und ist in unserer Liga einer der besten seiner Zunft. Statistisch haben die Warlords die beste Defense denn man hat nur 57 Punkte zugelassen und zwei Begegnungen zu null gewonnen. QB Marcel Mayerhofer leitet seine Offense unaufgeregt und meistens ohne größere Fehler. Eine Offense die sich auf eine massive und stabile O-Line stützt und welche der Garant für den Erfolg der heurigen Saison ist. Das Novum dabei ist das Mayerhofer der einzige Linkshänder auf dieser Position ist, das ändert die Herangehensweise jeder Defense grundlegend.
Die Warlords sind ein großes Team und werden einen riesigen Kader an den Start bringen. Was ebenfalls ein Vorteil für die Gastgeber sein könnte ist der Umstand das sie alle ihre Heimspiele auf Kunstrasen bestreiten und diesen Untergrund bestens kennen. Das Team um HC Florian Keringer ist damit wahrscheinlich leicht in der Favoritenrolle. Beide Teams weisen zwar denselben Record von 7:1 Siegen auf, die Warlords waren dabei aber von den Ergebnissen betrachtet, ein wenig dominanter durch die Saison gegangen.
Interessant wird die Frage sein welche Conference sich als stärker erweist. Alle vier Teams die noch im Rennen sind haben die gleich guten Chancen den Titel zu holen. Der Weg ins Glück führt also durch die Südstadt. Für die Rhinos könnte es dritte Finalteilnahme werden, ebenso für die Warlords. Zuletzt standen die Warlords 2018 im Iron Bowl wo man sich den Telfs Patriots geschlagen geben musste. Man darf sich also ein enges und spannendes Spiel erwarten, wenn die beiden Organisationen am 9.7. zum ersten Mal die Klingen kreuzen.
Fotos: FB Legionaries (die Warlords sind übrigens die Männer in den Roten Dressen)