Diesmal wenden wir uns einem weiteren Spieler der D-Line zu.
Michael (Mike) Harrer gehörte der ersten Spielergeneration der Rhinos an und war schon bei der ersten Scrimmage Geschichte in Maria Lankowitz mit dabei. Der damals 20 jährige hatte schon seit jeher eine Sonderstellung im Team eingenommen, denn er ist eigentlich kein Mann der die Nähe seiner Teamkammeraden sucht. Er war eher der Typ Einzelsportler, der viel Zeit an das Bewegen von Gewichten investierte und sein eigenes Ding machte.
Als Bewegungstalent mit außergewöhnlichen sportlichen Veranlagungen hatte er das Thema Football sehr schnell verinnerlicht und war am damaligen Level auf dem die Rhinos spielten eine dominante Kraft. Nach den ersten Jahren mit dem Team hat er dann mit einer Zusatzausbildung begonnen und war bei den Trainings kaum noch anzutreffen. Seine Fähigkeiten waren aber so einzigartig das er vom Trainerteam immer wieder hinzugezogen wurde und weiter Teil des Rhinos Kaders blieb. So hat er bis 2019 immer wieder in unregelmäßigen Abständen mitgewirkt und dabei Top Leistungen abgeliefert.
Der 1,92 Grosse Passrushspezialist war immer da, wenn er gebraucht wurde und hatte in den Aufstiegsjahren einen großen Beitrag zum Erfolg geliefert. Mike hat den Kontakt mit dem Team auch danach gehalten und er wollte nach Abschluss der Fachhochschule wieder zum Team zurückkommen. Mittlerweile hat er sich aber einem anderen Sport zugewandt und man muss davon ausgehen dass man ihn nicht mehr im Rhino Jersey sehen wird, obwohl er jetzt im besten Football Alter wäre. Ganz abgeschlossen scheint das Thema noch nicht zu sein, den noch steht man im losen Kontakt und wer weiß was die Zukunft bringt. Ein Comeback wäre dennoch eine Überraschung.
Leider, wie es bei vielen hochtalentierten Sportlern der Fall ist, hat Mike den Sport eher nebenher betrieben und sein Talent nie ausgereizt. Die Frage wird bleiben wie gut der Röthelsteiner hätte werden können, so er sich dafür entschieden hätte sein Talent vollumfänglich dem Football zu verschreiben.
Danke Mike und viel Erfolg für die Mountainbike Karriere
Fotos: Gerald Wabnegger, digitalsports.hun