++ Rhinos gewinnen zuhause gegen die Rams mit 18:8 ++ D2: Hammers unterliegen zu Hause mit 0:21 gegen die Huskies..... jetzt ist wohl klar wen es zu schlagen gilt ++ Blue Haws müssen ihr Heimspiel gegen die Wikinger absagen ++  Mustangs unterliegen den Spartans in Mistelbach mit 14:25 ++ D1: Reavers in Amstetten Chancenlos 6:40 für Thunder ++ Bears überzeugen zuhause mit einem 45:12 Sieg gegen die Invaders ++ Hohenems gewinnt zuhause im Schneematch mit 7:0 gegen die Lions, ein grausames Spiel das den Fans geboten wurde ++ Steelsharks versenken zuhaue eine 24:0 Führung im Schlussviertel, unterliegen den Red Tigers mit 24:27 ++ Enthroners schocken die Liga, besiegen ddie Knights mit 23:18 ++ CEFL: Giants lassen gegen die Wild Boars nicht anbrennen; 21:6 gegen überforderte Serben, es folgt ein Spiel gegen Thonon (FRA) ++ AFL: Dragons beim Nachtragspiel gegen die Rangers kaum gefordert. Das 38:0 ist ein klares Statement ++ Ducks werden von den Wikingern vernichtend in die Schranken gewiesen 0:62 für die violetten ++  ELF: die Helvetia Guards sind Geschichte!!, haben offiziell die Auflösung bekanntgegeben. Wie geht`s wohl weiter mit dem Eidgenössischen Football? ++

Der Sport schreibt oft eigenwillige Geschichten, die aber die Essenz jeder Sportart ausmachen und genau so ist es im American Football.

Miners

Mit unseren Coaches die schon lange im Geschäft sind und viele Geschichten aus Graz mitgebracht haben die unglaublich scheinen, haben wir viele Sachen gehört aus den guten alten Tagen als einige unerschrockene sich aufmachten American Football nach Österreich zu bringen.

Einer dieser Geschichten hat uns beim Kernöl-Bowl von einer unerwarteten Seite eingeholt. Aus heiterem Himmel haben wir einen verlorenen Schatz aus den Gründerzeiten erhalten. Jerseys und Hosen von einem Team das schon lange aus allen Geschichten verschwunden war und nur noch bei wenigen in Erinnerung ist. Vor den sozialen Medien, dem Handy ja sogar vor der Einführung des Internet gab es die Leoben Miners, was auch der Grund ist dass man genau gar nichts über die Miners finden kann wenn man Dr.Google fragt.

 

Miners 4

 

Kurt Kern, eine steirische Football Legende aus den alten Tagen hat uns dieses Geschenk nach Oberaich gebracht, was uns veranlasst hat nachzuforschen was aus den Miners geworden ist. Aber bleiben wir vorerst bei Kurt Kern und seiner Frau Ruth. Als Gründungsmitglieder der Miners und später auch als Schlüssefiguren bei den Graz Longhorns sind die Kerns die perfekte Quelle für Informationen aus diesen Zeiten. Headcoach Zenz und DC Didi Almbauer kennen Kurt und Ruth schon viele Jahre da sie seit vielen Saisonen bei den Spielen der Giants anzutreffen sind und man so schon das eine oder andere mal ins Gespräch gekommen war. Aber sie wussten nichts von der Miners und Longhorns Vergangenheit von Kurt Kern und so waren beide ziemlich überrascht als man nach dem Spiel in der Kabine Dressen vorfand die man noch von damals kannte. Wir haben Kurt und seine Frau Zuhause besucht und was soll man sagen, wir sind auf ein Archiv des Österreichischen Footballs gestoßen. Plakate, Berichte, Fanartickel, Statistiken, Fotos, ganze Spiele im VHS Format und sogar alte Playbooks zieren die Sammlung der Kerns und haben uns einen tiefen Einblick gewährt.

Die Miners wurden 1993 in Leoben gegründet und spielten die Heimspiele am Leobner Tivoli. Nachdem man die Ausrüstung und Restbestände der Hallein Diggers erwerben konnte war auch das Erscheinungsbild bald festgelegt und so waren die damals einzigen beiden steirischen Teams in Gelb unterwegs. So begann das Abenteuer nach einem Jahr der Vorbereitung mit dem Ligaeinstieg 1994. Die ersten Heimspiele waren dabei von einer guten Kulisse begleitet worden konnte man sich damals doch schon über gut 300 Zuschauer erfreuen was für diese Zeit gewaltig war.

 

Miners 5

 

Sportlich lief es leider nicht so gut für das Team aus der Bergbaumetropole. Damals gab es drei Leistungsstufen in Österreich und das Team aus Leoben war in der untersten angesiedelt wo man von 1993 bis 1995 an drei Meisterschaften teilnahm bevor das Team sich im Herbst 1995 aufzulösen begann. Man hatte alle drei Saisonen der Vereinsexistenz mit zu geringen Spielerzahlen gekämpft und am Ende war das Team so klein dass an ein weitermachen nicht zu denken war. Die Bilanz der drei Spielzeiten konnte ebenfalls nicht wirklich neue Spieler anlocken denn man hatte bis dahin fast alle Spiele deutlich verloren. Es gab im Team niemanden der auch nur die Grundlagen des Sports beherrschte und so war die Entwicklungskurve bei den Miners eher flach ausgefallen. Die Bilanz von einem Sieg und 13 Niederlagen sprechen eine deutliche Sprache und waren ein Alarmzeichen dass das Ende der Miners in der Luft lag. Die Lösung war eine Vereinsfusion mit den zu dieser Zeit neuformierten Graz Longhorns. Zuerst gab es noch Trainings in Graz und Leoben aber schließlich verschwanden die Miners und wurden von den Longhorns assimiliert, die nur an der Ligalizenz der Leobner interessiert waren die man in Graz zu diesem Zeitpunkt nicht hatte. Das ließ die Obersteiermark zum Football Ödland werden …..bis 2015. Einige wenige Spieler schaften es dann mit den Longhorns sogar in die Football Bundesliga wo man sich auf Seiten der Grazer für drei Jahre halten konnte. Aber dass ist eine andere Geschichte…

Im Fundus von Kurt haben wir einige Fotos und auch Zeitungsberichte ausgegraben die nicht nur zeigen dass man damals sogar gegen die Graz Giants angetreten ist, sondern auch durchaus einiges zu bieten hatte und sogar über Cheerleader staunen konnte. Eines der ersten Spiele, vieleicht war es sogar die erste Begegnung überhaupt, sollte im Wonnemonat Mai über die Bühne gehen und war der Auftackt in eine turbulente Spielzeit denn man hatte sich gleich zu Beginn mit den großen Vorbildern aus Graz zu messen.

 

Miners 6

 

Eigentlich sollten an diesem 1. Mai 1993 das zweite Team der Giants nach Leoben kommen aber man hatte auf Grazer Seite entschieden mit der besten Mannschaft anzureisen und so gab es für die Miners an diesem Tag die höchste Niederlage der Vereinshistorie und die zweithöchste erzielte Punktezahl die jemals in Österreich aufgezeichnet wurde. Die Giants überrollten die Miners und punkteten in jedem zweiten bis dritten Spielzug gegen völlig überforderte Leobner. Eine Mercy Rule gab es damals noch nicht. "Mercy" kam auch im Sprachschatz von Giants Gründer Stefan Herdey gar nicht vor und so machten die Grazer an diesem Tag keine Geschenke. Am Ende gab es ein 109:0 für den amtierenden Staatsmeister und es dauerte zwei weitere Jahre bis sich die Miners von dieser Niederlage erholen sollten.

 

Miners 2

Miners 1

Miners 3

 

1995 gab es den einzigen Sieg  für die Miners als man zuhause die Vienna Devils mit 48:0 besiegen konnte und so für ein kurzes Aufflackern von Hoffnung sorgte. Für kurze Zeit schien die Zusammenarbeit mit den Longhorns zu funktionieren. Man war sogar an der Tabellenspitze der dritten Liga bevor man bei den Klagenfurt Jets wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde. Das letzte Spiel fand einige Wochen später gegen die Amstetten Thunderbolts statt und wurde auswärts mit 6:80 verloren. In diesem Jahr war man schon als Spielgemeinschaft angetreten und mit Ende der Saison war die Uhr für die Miners abgelaufen. Kurt Kern der in Leoben als Coach tätig war, wechselte mit zu den Longhorns und so gab es niemanden der das Erbe antreten wollte. Football in Leoben war Geschichte. Von allen hier erwähnten Teams gibt es nur noch die Giants, alle anderen sind im Strom der Zeit verschwunden.

 

Miners 8

Wir möchte uns nochmal herzlich für die Möglichkeit bedanken tief in der Historie wühlen zu dürfen und auch für die Bereitstellung des Materials das wir hier nun veröffentlicht haben. Wir werden Kurt und seine Frau in nächster Zeit zu Rhino Inside Einladen und uns die eine oder andere Geschichte direkt von der Quelle holen.

p.s.

Das Miners Playbook ist ein Fundus an Skurilität (es enthält defakto nichts was man heute noch spielen würde) aber zumindest ein Play wird den Weg in das Rhino Konzept finden um an die Pioniere aus Leoben zu erinnern.

 

 

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